weltgewandt

Sebastian

Als ich von meinem anstrengenden Flug endlich in Winnipeg angekommen bin, war ich mehr als glücklich. Ich wurde von meiner strahlenden Gastfamilie herzlich aufgenommen und habe meinen Mitbewohner aus Brasilien kennen gelernt. Ich habe mich bei ihnen sofort wohlgefühlt. Direkt am nächsten Tag hat mich meine Familie zu einer kleinen Wandertour in den Whiteshell mitgenommen – es war sehr schwer wach zu bleiben wegen des Jetlags und sich mit der Familie zu unterhalten. Trotzdem war es eine sehr schöne Erfahrung weil man sofort die Gastfamilie kennen gelernt hat und es einer der letzten warmen Sommertage war. Am nächsten Tag wurde meinem Gastbruder und mir unsere High-School präsentiert. Man hat sich lange mit den anderen Deutschen ausgetauscht und mit all den Mexikanern, Brasilianern und den neuen aus anderen Ländern bekannt gemacht. Das war ein spannender Tag! Seitdem bereue ich es, dass ich mich in der Schule nicht mit allzu vielen Kanadiern angefreundet habe. Das wäre ein direkter Tipp an neue Austauschschüler: Unternehmt etwas mit Einheimischen! Viele sind sehr freundlich und warten nur darauf dass man selber den ersten Schritt wagt und sich mit ihnen unterhält. Ich spiele in Deutschland seit acht Jahren Basketball, weshalb ich dem Basketballteam im KEC beitreten wollte. Ich hatte gute Voraussetzungen, ich bin groß und kräftig, musste mir jedoch eingestehen dass ich jegliche Fitness während den Sommerferien verloren habe. Die drei Tryouts waren sehr anspruchsvoll doch am Ende habe ich bestanden, leider jedoch hat mir der Coach gesagt dass ich keine bis wenig Spielzeit bekommen würde. Das Training wäre sieben Mal die Woche gewesen und man dürfe keine Freundin haben. Die Regeln waren ein wenig hart weshalb ich das Team verlassen habe, aber wenn man – nicht wie ich – kein Problem damit hat, sollte man unbedingt einem Sportclub oder anderen AGs teilnehmen – das macht es einfacher Einheimische kennen zu lernen. Die Zeit verging im Flug, das Aufstehen für die Nationalhymne wird zum Alltag und schon war es Dezember. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal -50 Grad erleben würde, aber im „großen weißen Norden“ kann das durchaus mal passieren. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu meiner Gastfamilie und meinem brasilianischen Mitbewohner. Wir hatten schon mehrere Wanderungen mit unserer Gastfamilie hinter uns und hatten auch Schulausflüge mit den Internationals. Die Laune war gut, weil ich mit meiner Gastfamilie einen Ausflug nach Minneapolis am planen war, damit ich mir einen Wunsch erfüllen konnte: in den USA ein NBA-Spiel sehen! Weihnachten war sehr schön, aber auch völlig verschieden wie ich es in Deutschland gewohnt bin. Ich habe von vielen gehört dass sie besonders an Weihnachten Heimweh hatten, was ich nicht hatte, weil ich mich wie ein festes Familienmitglied hier gefühlt habe. Danach dann ging es zu dem lang ersehnten Trip in die USA. Letztendlich muss ich sagen, dass ich mich freue wieder nach fünf Monaten meine Freunde und Familie in Bonn wiederzusehen, wobei ich auch die Kanadische Gastfreundlichkeit vermissen werde. Nach Winnipeg zu kommen war die richtige Entscheidung für mich und hat mir sehr schöne Erinnerungen bereitet.

Veranstaltungen
für SchülerInnen und Eltern
25.11.2023
10:00 Uhr
 - 16:00 Uhr
weltgewandt auf der Schüleraustausch-Messe "Auf in die Welt" in Köln
Die Jugendbildungsmesse ist eine der bundesweit größten Spezial-Messen zum Thema Bildung im Ausland.
Aktuell keine Termine vorhanden.
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